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ABM

Grundsätzliches
Szenario
Selbsthilfeprojekte und Arbeitsmarkt

Aus CONTRASTE Nr. 15 (Dezember 1985, Seite 1)

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen

Trostpflaster für die Opfer dieses Wirtschaftssystems? 
- Die ,,neue mobile Reservearmee" am Arbeitsmarkt

Bei vielen selbstverwalteten Projekten ist es mittlerweile üblich, Stellen mit Hilfe von AB-Maßnahmen zu finanzieren. Diese ABM-Stellen ermöglichen ihnen Arbeiten zu bezahlen, die sonst ehrenamtlich oder überhaupt nicht gemacht würden. Für die so Beschäftigten bedeutet dies für ein bis zwei Jahre ein regelmäßiges Einkommen, und oft danach der Rückfall in die Arbeitslosigkeit.

Andererseits gibt es ernsthafte Bedenken, ob AB-Maßnahmen gesamtgesellschaftlich überhaupt sind: Vernichten ABM-Stellen auf Dauer nicht Arbeitsplätze, weil die Lohnkosten vom Arbeitgeber auf die Bundesanstalt für Arbeit abgewälzt werden und ABM-Stellen viel zu oft nicht in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis münden?

Sind AB-Maßnahmen nicht ein Trostpflaster für die Opfer eines Wirtschaftssystems, das nicht in der Lage ist, allen Menschen auf Dauer einen Arbeitsplatz zu bieten? Führen AB-Maßnahmen nicht in die Sackgasse, weil sie nur für eine bestimmte Zeit ,,beschäftigen"?

Und darüber hinaus: Ist nicht schon der Begriff ,,Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" verräterisch, weil er zeigt, daß wir nicht in der Lage sind, genügend sinnvolle Arbeit zur Verfügung zu stellen?

Jürgen Sosna beschäftigt sich auf Seite 4 mit dem zweischneidigen Unterfangen AB-Maßnahmen. Ein Forderungskatalog weist Wege aus der ABM-Sackgasse.

Das Grundschema eines heimlichen Umbaus des Sozialstaates beschreibt Herbert Effinger auf Seite 5. Ein kurzes Szenario verdeutlicht die persönlichen Folgen für die Mitglieder dieser neuen mobilen Reservearmee.

Warum Politiker ihre Liebe zu selbstverwalteten Betrieben entdecken, die ihnen zuvor als zu chaotisch und unkontrollierbar erschienen waren, und was es für die selbstverwalteten Betriebe bedeutet, arbeitsmarktpolitisch instrumentiert zu werden - darauf eine Antwort durch Olaf Sund (Präsident des Landesarbeitsamtes Nordrhein-Westfalen), der auf den Seiten 5 und 6 das Schwerpunktthema ,,Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" beschließt.

Schwerpunktthema Seite 4 bis 6

 

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Stand: 09. Dezember 2009