Aufhören, wenn es am Schönsten ist

Ulrike Kumpe, Redaktion Berlin

Jetzt übernimmt Regine. Sie wird zukünftig für Redakteure, Vorstand, Autor*innen und anderen Aktiven die Koordination und hauptverantwortliche Redaktion des Projekts Contraste-Monatszeitung für Selbstorganisation übernehmen. Auch sie wird neue Ideen und Konzepte einbringen. Ich gebe nach rund vier Jahren die Koordination ab und werde zukünftig als Berliner Redakteurin weiterhin zum Projekt beitragen.

Intensive vier Jahre liegen hinter mir. Und bevor mich Motivationtiefs holen oder Routinen der Zeitungsherstellung zur Last werden, gebe ich weiter. Übernommen hatte ich die Koordination aus einem traurigen Anlass, dem plötzlichen Tod von Dieter Poschen. Und nachdem Elisabeth Voss erklärt hatte, dass sie nur für die Übergangszeit bereitstünde. Das Vertrauen, dass die Redakteure und Autor*innen zu Dieter und Elisabeth hatten, musste ich mir zunächst erarbeiten, denn ich war selbst Neue bei Contraste.

Zeitungsproduktion ist neben kreativer Ideenentwicklung auch viel Routine. Jeden Monat müssen Redakteure und Autor*innen an Artikel und Termine erinnert werden. Die Texte und Bilder müssen geprüft, fehlende beschafft und ans Layout weitergegeben werden. Korrekturen müssen eingearbeitet werden, die nächste Ausgabe schon wieder vorbereitet. Der Überblick darf nicht verloren gehen. Hinzu kommen Termine für Buchmessen, Konferenzen oder Büchertische bei denen Contraste ausgelegt werden soll. Soziale Medien und die Webseite müssen betreut werden. Die Einführung der monatlichen Telefonredaktionskonferenzen hat dabei vieles erleichtert.

Mit der Zeit wurden viele ehrenamtliche Verantwortlichkeiten neu verteilt. Hans Wieser hat die Betreuung der Terminseite übernommen. Bernd Hüttner bemüht sich jeden Monat neue spannende Bücher rund um das Thema Selbstorganisation auf der Seite 15 vorzustellen. Burghard Flieger, der schon lange die Genossenschaftsseiten betreut, konnten wir mit dem neuen Layout eine zweite Seite zur Verfügung stellen. Ariane Dettloff liefert einen scheinbar unerschöpflichen Vorrat an spannenden Artikeln. Peter Streiff, der als »Feuerwehrmann« kurz vor dem Drucktermin fast immer da war, einen klaren Kopf bewahrte und Fehler findet, die sonst niemandem auffallen. Karl Dietz und Brigitte Kratzwald betreuen die Offene Mailingliste. Brigitte schreibt mit Uli Frank schreiben die monatliche Kolumne »Blick vom Maulwurfshügel«. Regine Beyss kümmert sich bislang um die Webseite. Am monatlichen Bericht für unsere jährliche Spendenaktion arbeitet Heinz Weinhausen.

Es gibt darüber hinaus mehr Engagierte und Kooperationspartner, die Texte schreiben, Büchertische organisieren oder uns einfach Mal »liken« oder unsere Abo- und Spendenaufrufe retweeten. Contraste ist einfach viel mehr als die Kernredaktion. Dennoch einen großen Dank für ihren Mut die Veränderungen der letzten Jahre mitgetragen und vor allem aktiv mitgestaltet zu haben. Für ihr kontinuierliches Engagement und für das immer wieder notwendige spontane Einspringen, wenn irgendetwas schief gegangen ist. Eine Koordinatorin alleine macht eben noch kein Projekt. Hinzu kommen noch Eva Schmitt, die sich um Finanzen und AbonnentInnen kümmert, unsere Layouterin Eva Sempere, deren Geduld ich so manches Mal stark strapazierte, weil in letzter Sekunde vor dem Druck noch immer Änderungen von mir angesagt wurden. Und außerdem Kai Böhne, der sich um die Anzeigen kümmert, mit dem ich immer gerne telefoniert habe.

Die Contraste ist ein tolles Projekt und ich werde auch weiterhin gerne aktiv dazu beitragen, Alternativen zum Kapitalismus aufzuzeigen und das Neue im Alten sichtbar – und vor allem – lesbar zu machen.

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