Monatszeitung für Selbstorganisation
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FRIEDENSPREISDen Stuttgarter Friedenspreis 2012 erhält die »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel«. Im Rahmen der Stuttgarter Friedensgala fand die Preisverleihung im Theaterhaus statt. Die Aktion Aufschrei ist ein breites gesellschaftliches Bündnis, das sich gegen Waffenexporte engagiert. MEDIEN
Honduras nach dem Putsch am 28. Juni 2009: Die Massenmedien schweigen unisono tagelang zur militärisch- zivilen Entmachtung des gewählten Präsidenten. Später verharmlosen sie den Staatsstreich mit dem Begriff »Präsidentennachfolge«. Den Sendebetrieb des staatlichen Kanals 8, den der nunmehr abgesetzte Präsident Manuel Zelaya erst 2008 gegründet hatte, stellen die Putschisten zunächst ganz ein. Was an Gegenöffentlichkeit bleibt, waren und sind die kommunitären und freien Radios, die mit der Zivilgesellschaft verbunden sind. Bericht und Interview von Claudia Fix auf Seite 3. PROJEKTE
Mit einem freundlichen und einnehmenden Lächeln empfängt eine sympathische junge Frau ihre Gäste im Braunschweiger Katzenmuseum. Die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Pankau hat sich viel vorgenommen. Sie will ihre Katzenleidenschaft und ihre vegane Ernährungsweise verbinden und zusammenbringen. So kam ihr eine originelle Idee: Im April 2012 eröffnete sie in Braunschweig ein veganes Cafe mit angeschlossenem Katzenmuseum. Seite 4 SELBSTORGANISATION
CONTRASTE berichtet häufig über die Unterbrechungen des Alltags, über Kommunen, AktivistInnen, über Freiräume, Stätten des Widerstands und Orte der Bewegung. Der Ausbruch aus den autoritären Bindungen des Alltags und die Bildung freier Kollektive ist eins der Hauptthemen dieser Zeitung. Allerdings bilden autoritäre Bindungen für die meisten Menschen den weitaus größten Teil ihres Alltags. Diese Seite des Alltags würfelt Menschen bunt zusammen, isoliert sie voneinander und ordnet sie unter. Seite 5 FILMBESPRECHUNG
Ein Film geht um auf den Plätzen Griechenlands: »Catastroika«. Seit April steht er im Netz, zur freien Nutzung, und wird gerne im öffentlichen Raum gezeigt – mit anschließender Möglichkeit zur Diskussion, zur Teilhabe an der Empörung über das Schuldenkrisendiktat und die Privatisierungsdoktrin. Seite 6 BUCHBESPRECHUNGVon der US-Regierung wurde vor ungefähr einem Viertel Jahrhundert den Drogen und damit den Konsumenten und Produzenten der Krieg erklärt. Diesem sogenannten »Drogenkrieg« sind in Lateinamerika im letzten Jahrzehnt zehntausende Menschen zum Opfer gefallen, während sich der Anbau und Handel von und mit Drogen aller Art ausgeweitet hat. „NarcoZones: Entgrenzte Märkte und Gewalt in Lateinamerika“ auf Seite 11. SERIE, TEIL 2
Dass Verschwörungstheorien in aller Munde und in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, verdanken sie vier Flugzeugen und ihren Entführern – jedenfalls, wenn mensch den offiziellen Verlautbarungen dazu glaubt. Denn tatsächlich kursieren über die spektakulären Anschläge auf die Twin Towers des World Trade Centers (WTC) am 11.9.2001 in New York, den Zerstörungen am Pentagon und ein weiteres Flugzeug derart viele Beschreibungen, dass es eigentlich nichts gibt, was nicht irgendwie bereits bestritten wurde. Seite 12 BILDUNG
Die Allgegenwart der Volkshochschulen – das sind greifbare Ergebnisse der 170jährigen Tradition der Freien Volksbildung. Sieben Thesen zur Erneuerung der Volkshochschule aus ihren Ursprüngen in der Freien Volksbildungsbewegung von Wolfgang Ratzel auf Seite 13 FLÜCHTLINGE
In Würzburg, aber auch in anderen Städten begannen Flüchtlinge im Frühjahr 2012, vor den Rathäusern zu zelten, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Anlass waren Selbstmorde und Selbstmordversuche von Flüchtlingen, die die Zustände und die Isolation in den Sammellagern nicht mehr ertrugen. Mit ihrem Streik auf den Plätzen wollten sie erreichen, dass Residenzpflicht, Lagerzwang und Abschiebungen, die täglich ihr Leben erschweren, öffentlich als Unrecht wahrgenommen und schließlich von den Verantwortlichen abgeschafft werden. Das »Break Isolation«-Protestcamp auf dem Oranienplatz in Berlin- Kreuzberg war Endpunkt der Protestmärsche. CONTRASTE interviewte einen der Teilnehmer des Camps. Seite 13
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