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Monatszeitung für Selbstorganisation

 

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Aus dem Inhalt

DIE UNSOLIDARISCHE ÖKONOMIE


Favela in Rio de Janeiro            Foto: Elisabeth Voß

Ghettos (und Banlieues) wuchern dort, wo der Kapitalismus noch einen Sozialstaat alimentiert. Wo Slums wuchern, zeigt sich der Kapitalismus als das, was er wesentlich ist und immer schon war: als Asozialstaat. Ghettos sind Softvarianten der Slums, aber dennoch Zonen des ständigen Mangels an allem – trotz Sozialhilfe. Um sie herum funktioniert das Leben der Mittel- und Oberschichten. Am Horizont der Ghettos schimmert immer der »american way of life«. Laut UN-Habitat lebten von 6,8 Milliarden Menschen (2009) weltweit eine Milliarde Menschen in Ghettos und Slums. Fünf von Hundert leben in den Ghettos der Industrieländer, 95 v.H. – 946 Millionen – dagegen in den Slums der Entwicklungs- und Schwellenländer, Tendenz steigend. Teil 2 unserer Artikelserie „Überleben in Slums und Ghettos“ von Wolfgang Ratzel auf

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FLÜCHTLINGE

Daniel (Name geändert) lebt seit 9 Jahren in einem Flüchtlingslager im Land Brandenburg. Wir trafen uns dort zu einem Interview, um über sein Leben im Lager und seine Erfahrungen als Flüchtling mit Duldungsstatus in Deutschland zu sprechen.

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NETZWERK NEWS

Eine Gruppe von Studierenden der Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina hatten sich ins ferne Venezuela aufgemacht und als Ergebnis die gesammelten Eindrücke und Dokumente ihrer Reise in Form einer Ausstellung aufgearbeitet und gestaltet. Derzeit wird die Ausstellung in der Berliner Galerie Olga Benario gezeigt und von wöchentlichen Veranstaltungen, wie Vorträgen, Diskussionen oder Filmvorführungen begleitet.

Seite 4

FREIHÖFE

In Deutschland und vielen anderen Ländern zeigen sich immer mehr die Grenzen des gegenwärtigen ökonomischen und sozialen Modells. Einerseits haben die letzten 200 Jahre große Fortschritte in vielen Bereichen (vor allem der Lebenserwartung) mit sich gebracht, andererseits sind wir bislang unfähig, eine Lebensweise zu entwickeln, die diese Fortschritte in einer zukunftsfähigen Weise nutzt und alle Menschen in eine Gesellschaft integriert, die menschenwürdiges Leben für jede und jeden jetzt und in Zukunft ermöglicht. Freihöfe können ein Element einer notwendigen Solidarischen Ökonomie sein.

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OFFENE SOMMERUNI


Flipchart Offene Sommeruni                                                                                                      Foto: Katha Wulfert

Friederike Habermann hatte dazu eingeladen, sich fünf Sommertage lang mit ihrer »subjektfundierten Hegemonietheorie«, fußend auf den Denkansätzen von u.a. Antonio Gramsci, Michel Foucault, Judith Butler und Gayatri Chakravorty Spivak, und ihrer Relevanz für alternative Politpraxis zu befassen. Neunzehn TeilnehmerInnen versammelten sich im August im selbstverwalteten Tagungshaus Wernsdorf, ein paar Katzensprünge südlich von Berlin, um sich diesem Thema zu widmen.

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ANTIMILITARISMUS


Feldjäger-Motorrad, frisch dekoriert                                                                                                                                    Foto: Rolf Noack

Mehr als eine Viertelmillion BesucherInnen zählte die KölnMesse auf der Gamescom 2010, auf der über 500 Aussteller die neuesten elektronischen Spiele anpriesen – überwiegend solche, bei denen geschossen und gemetzelt wird. Die meisten Interessenten waren männlich, viele jugendlichen Alters. Schon vor dem Messeeingang wurden sie mit bunter Spiele-Propaganda überhäuft. Da fiel der schwarz-weiße Flyer von »Bundeswehr wegtreten« deutlich aus dem Rahmen.

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ÖKOBANK


Ökobank-Werbung vor der Gründung der Bank

Immer wieder gab es die Idee, dass die Geschichte des Scheiterns der Ökobank einmal aufgearbeitet werden sollte. Nicht aus der Szene, sondern mit distanziertem Blick von außen legte bereits 2007 Monika Pinski an der Universität Lüneburg eine Masterarbeit vor, in der sie einen Vergleich zwischen Ökobank und der Nürnberger UmweltBank zieht.

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GENOSSENSCHAFTEN

Die ab den 1970er Jahren zunehmenden Schwierigkeiten der Sozialstaaten die Vollbeschäftigung aufrecht zu erhalten, wurden durch die Globalisierung und Deregulierung der Finanz- sowie der Arbeitsmärkte verstärkt. Sie haben sich nach der jüngsten globalen Finanzkrise zugespitzt. In den Großunternehmen sind schon lang nicht mehr ausreichend Arbeitsplätze vorhanden, und die neu geschaffenen Arbeitsplätze sind oft befristet oder auf der Basis geringfügiger Beschäftigung. Produktivgenossenschaften werden in anderen Ländern vom Staat bei der Durchführung sozialpolitischer Aufgaben als Partner einbezogen. Sie zeigen sich dort als wesentliches Element innovationsorientierter Beschäftigungspolitik.

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Außerdem in jeder Ausgabe: Buchbesprechungen, der "Marktplatz" mit Projektanzeigen, Jobs und Jobgesuchen sowie ein aktueller Terminkalender u.v.m.

 

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Copyright © 1999 CONTRASTE Monatszeitung für Selbstorganisation
Stand: 01. Oktober 2010