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Monatszeitung für Selbstorganisation

 

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Alternativer Nobelpreis

RIGHT LIVELIHOOD AWARD 2008

Am Anfang war die Tat

»Der Right Livelihood Award will dem Norden helfen, eine Weisheit zu finden, die zu seiner Wissenschaft passt, und dem Süden, eine Wissenschaft zu finden, die seine alte Weisheit ergänzt.« 

Jakob von Uexküll

Redaktion Heidelberg # Der »Right Livelihood Award« wurde 1980 von dem deutsch-schwedischen Publizisten, Philatelisten und späteren Europa- Abgeordneten Jakob von Uexküll ins Leben gerufen. Heute ist er besser bekannt als »Alternativer Nobelpreis«. Über die Vergabe entscheidet eine internationale Jury.

Seit 1985 findet die Verleihung jedes Jahr im schwedischen Reichstag statt – meist am Tag vor der Nobelpreisvergabe. Drei oder vier Preisträger teilen sich das Preisgeld von zwei Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet etwa 210.000 Euro. Das Geld dient der Unterstützung ihrer Arbeit und ist nicht für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Zusätzlich zu den Geldpreisen wird meist ein undotierter Ehrenpreis vergeben. Der Preis unterstützt die Arbeit der Preisträger finanziell.

Darüber hinaus dient er dazu, das Wissen und die praktischen Lösungsansätze seiner Preisträger international zu verbreiten. Die Glaubwürdigkeit und die internationale Aufmerksamkeit, die der Preis bringt, sind dabei genauso wichtig wie die finanzielle Unterstützung. 133 Personen aus 57 Ländern sind seit 1980 mit dem »Alternativen Nobelpreis « ausgezeichnet worden.

Anders als die Nobelpreise kennt der »Right Livelihood Award« keine Kategorien. Denn oft sind es gerade jene neuen Wege und Lösungsansätze, die in keine Schublade passen wollen, die den Problemen unserer Zeit am besten gerecht werden.

Die Preisträger setzen sich für Menschenrechte, Frieden, Konfliktlösung, die Rechte von Minderheiten, kulturelle und spirituelle Erneuerung, den Schutz der Umwelt und den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen ein. Weitere Themen der Arbeit der Preisträger sind Globalisierung, Landwirtschaft, Kinder, Bildung, Ernährung, Alternative Technologien und neue Wirtschaftsmodelle.

Die Right Livelihood Awards gehen in diesem Jahr an folgende PreisträgerInnen:

Krishnammal und Sankaralingam Jagannathan, und ihre Organisation LAFTI (Land for the Tillers’ Freedom, Indien) erhalten einen Preis »für ihre lebenslange Arbeit für die Verwirklichung der gandhischen Vision von sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger menschlicher Entwicklung, wofür sie als ‘Indiens Seele’ bezeichnet wurden.«

Amy Goodman (USA), Gründerin und Moderatorin der täglichen Nachrichtensendung Democracy Now!, wird geehrt »für die Entwicklung eines innovativen Modells wahrhaft unabhängigen politischen Journalismus’, der zu Millionen Menschen jene alternativen Stimmen bringt, die von den Mainstream-Medien so häufig ausgegrenzt werden.«

Asha Hagi (Somalia), erhält den Preis, »weil sie, trotz großen Risikos für sich selbst, die Mitwirkung von Frauen im Friedensprozess ihres vom Krieg zerrissenen Landes organisiert und anführt.«

Monika Hauser (Deutschland), Gynäkologin und Gründerin von medica mondiale, wird ausgezeichnet »für ihren unermüdlichen Einsatz für Frauen, die in Krisenregionen schrecklichste sexualisierte Gewalt erfahren haben, und für ihren Kampf, ihnen gesellschaftliche Anerkennung und Entschädigung zu verschaffen.«

Mehr zum Preis: www.rightlivelihood.org/ 

Quelle: Pressemitteilung, 1. Oktober 2008

 

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Stand: 28. Oktober 2008