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Aktion Dritter Weg

Thesen

Aktion Dritter Weg und Selbstverwaltung

Aktionstage '85 in der Krebsmühle, Oberursel

Oberursel/Hmbg. Zu den Aktionstagen '85 trafen sich vom 20. bis 22. September in der Krebsmühle, Oberursel 180 Teilnehmer. Wie jedes Jahr berichteten wir über die Grundlagen und den Stand der Aufbauinitiative AKTION DRITTER WEG.

Der dornenreiche Weg des ,,Einsteigens in eine andere Republik" wird mittlerweile von vielen Menschen in den unterschiedlichen Projekten und Betrieben der Szene beschritten. Deshalb soll mit der Berichterstattung über die Aktionstage '85 in den nächsten CONTRASTE-Ausgaben ein Beitrag zur Bearbeitung gemeinsamer Problemstellungen der Selbstverwaltung geleistet werden. Letztlich geht es darum, die Machbarkeit der Alternative unter Beweis zu stellen.

Eine besondere Art von Dornen ist das immer größere Interesse halbstaatlicher und staatlicher sogar supranationaler — Instanzen und deren Versuch, die Selbstverwaltungsbewegung immer mehr von ihrer eigentlichen Aufgabenstellung abzulenken, der Schaffung einer postkapitalistischen Ökonomie, einer selbstverwalteten Gesellschaft. Dieses Ablenkungsmanöver wird insbesondere da deutlich, wo selbstverwaltete Projekte für die Linderung der Folgen der kapitalistischen Ordnung mißbraucht werden sollen. Dies wird z.B. durch das Zuckerbrot der bekannten Fördermaßnahmen versucht, wie den ,,2. Arbeitsmarkt", "örtliche Beschäftigungsinitiativen", ,,Staatsknete"...

Wenn aber nicht Ablenkungsmanöver sondern gesellschaftliche Veränderung gewollt wird - und die Aktion Dritter Weg will das vehement — muß immer wieder die Frage bearbeitet werden: In welche Richtung wollen wir die Gesellschaft entwickeln, welche Ziele stehen uns vor Augen. Hierüber Klarheit zu gewinnen, ist nötiger denn je. Notwendig wäre hier, eine große Diskussion zu beginnen, die weit über den Rahmen der Bewegung hinausgeht, die gerade diejenigen Menschen einbeziehen muß, die noch nicht in selbstverwalteten Betrieben arbeiten. (Eine wesentliche Aufgabe der selbstverwalteten Betriebe besteht darin, zu zeigen, daß es auch anders geht.) Diese Zielvorstellungen können natürlich nicht diejenigen einzelner Gruppen sein, wenn es um die gesamtgesellschaftliche Wandlung gehen soll.

Auftakt der Aktionstage '85 war ein Beitrag von Wilfried Heidt, der mit drei Thesen den Versuch unternahm, strukturellen Bedingungen der Selbstverwaltung des Arbeitslebens aufzuzeigen. Wir würden eine intensive Diskussion dieser Thesen auf möglichst breiter Ebene (also auch in CONTRASTE) begrüßen.

 

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Stand: 04. Juli 2011