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CONTRASTE IM MÄRZ 2013: Selbstbestimmt arbeiten · Interview mit Frigga Haug - Kompass für die politische Praxis: Die Vier-in-einem-Perspektive · Recht auf Arbeit? - Das Ganze des Lebens · Offenes Technologie-Labor: Neue Arbeit - Neue Kultur = OTELO · Parecon versus Peer-Produktion - Michael Albert: Beschreibung von Parecon - Christian Siefkes: Meine Zweifel an Parecon · Gedanken zu Wertewandel und Grundeinkommen - Von der Arbeit und Leistung  zu Freiwilligkeit und Füllebewusstsein +++ Breite Solidarität gegen Zwangsräumung in Berlin-Kreuzberg: "Die Häuser denen, die drin wohnen" +++ elis.corner: Körperliche Arbeit +++ 8. Stuttgart Open Fair - Endstation: Alle einsteigen! · Gründungskonvent zum BürgerInnenparlament: Rückbesinnung auf die "res publica" +++ Libertäre Bildung als Kristallisationspunkt für AktivistInnen, Theorie-Orientierte, pragmatische UtopistInnen und Betroffene: Gemeinsam radikaler hinterfragen +++ Netzwerk News: Zu viel vom Schlechten - Herrschaftskritik aus linksradikaler Sicht +++ Herrschaftsfreie Ökonomie: Geld und Eigentum abschaffen! - ... und warum das noch lange nicht reicht! +++ Sich gegenseitig unterstützen - Herrschaftsverhältnisse aufkündigen, Teil 2: Sabotage im Alltag +++ Politikwissenschaft: Fachbuch zur Piratenpartei  +++ Ticker Repression und Rechtsfälle +++ Kritik der vereinfachten Welterklärungen (den Kopf entlasten - Teil 5) Gesammelte Beispiele - "Verschwörungstheorien"  vorgestellt +++ Bürgerenergie Berlin eG: Regional - erneuerbar - bürgereigen - Genossenschaft will das Stromnetz der Hauptstadt in Bürgerhand organisieren · Bürgerenergiegenossenschaft Wolfhagen eG: Genossenschaftliches Vorzeigemodell auf gutem Weg - Stadtwerkebeteiligung wird realisiert +++ u.v.m.

Monatszeitung für Selbstorganisation

 

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Aus dem Inhalt

JAPAN: 
TABUTHEMA ZWANGSPROSTITUTION

Zwangsprostitution und Trostfrauen - diese Begriffe waren für 
das offizielle Japan mehr als ein halbes Jahrhundert lang tabu. 
Das lebenslange Leid, die Traumatisierung und die Not der Frauen, 
die Opfer dieser Verbrechen sind, wurde in Japan schlichtweg 
totgeschwiegen und war auch international nur wenigen Interessierten 
bekannt.

Seite 1

KRIEG GEGEN TERROR


Aufräumarbeiten in Manhattan am 31.10.2001     Foto: AP / Ronald Drews

John Catalinotto arbeitete bis zum 11. September im 32. Stock 
des World Trade Center und charakterisierte auf einer 
Informationsveranstaltung Ende November in Madrid den Krieg der 
USA gegen Afghanistan.

Seite 3/4

REZENSION

Frage: Sollten sich die amerikanischen Intellektuellen mit ihrer 
Kritik an der US-Regierung zurückhalten? Chomsky: "Wenn sie den 
Zyklus der Gewalt weiter beschleunigen wollen und Gräuel wie die 
vom 11. September eher noch wahrscheinlicher machen wollen, dann 
mögen sie sich zurückhalten, das Denken einstellen und in ihrem 
Engagement für die ernstesten Probleme nachlassen. Ebenso, falls sie 
die reaktionärsten Elemente des politisch-ökonomischen 
Machtapparates in Plänen bestärken wollen, die sich zum Schaden 
zahlreicher Menschen hier und anderswo auswirken würden, ja, 
letztlich die Existenz der Menschheit gefährden könnten." 
Über das Buch "Angriff auf die Freiheit ?" auf

Seite 4.

BÄCKEREI-KOLLEKTIV


Nur noch für die Fotografin darf Said Muhammed Hand in der Bäckerei anlegen.
Die Arbeitserlaubnis wurde ihm entzogen, die Abschiebung droht                        Foto: Pavlovic

Said Muhammed hat Angst. Angst vor seiner Heimat Togo. Ihm droht 
die Abschiebung in sein Heimatland. Said hatte bei der 
selbstverwalteten Bäckerei Weber im schwäbischen Winnenden eine 
Lehre absolviert und anschließend als Geselle gearbeitet. Die 
Behörden wollen ihn nach neun Jahren abschieben und setzen die 
Daumenschrauben an, damit Said endlich geht. Das Bäckerei-Kollektiv 
kämpft um Said, damit er für immer bleiben kann.

Seite 5

KULTUR & ÖKOLOGIE


Das Hinterhaus mit den Solarmodulen der Freiburger "Fabrik"

Die Freiburger "Fabrik" in der Habsburger Strasse ist Kultur- 
und Gewerbezentrum. Ende September 2001 hat die "Fabrik" 
112 Solarmodule auf dem Dach des Hinterhauses in Betrieb genommen, 
die jährlich rund 16.000 kWh "sauberen" Strom erzeugen - das 
entspricht dem Bedarf von 6-7 Kleinfamilienhaushalten. Zum 1. Januar 
2002 wechselten sie auch den Stromanbieter, um sicher zu stellen, 
dass ihr Strom nur von Lieferanten kommt, die kapitalmäßig nicht mit 
der Atomindustrie verbunden sind. Die EWS aus Schönau im 
Schwarzwald ist nun Stromanbieter und Kultur-Sponsor zugleich.

Seite 6

BEGINENHOF BREMEN


Gründerinnen der Beginenhof-Genossenschaft
Foto: Angelika Jenkner

Drei große gelbe Häuserblocks um einen Innenhof angeordnet, 
fünf Minuten vom Werdersee entfernt. Das ist der Beginenhof 
Bremen. Das Besondere an dieser Anlage? Die Wohnungen sind nur 
für Frauen. Und das Problem? Die Wohnräume sind zwar gesichert, 
aber das Projekt ist pleite.

Seite 6

POLITISCHER "GESCHENKEMARKT"

Seit Weihnachten gibt es in der Projektwerkstatt in Saasen etwas 
Neues: Einen Raum mit Platz für Geräte, Zelte und vieles mehr, was 
politische Gruppen brauchen. Nun hoffen die AktivistInnen rund um 
das Haus, dass sich der Raum füllt mit Sachspenden, damit sich 
Projektgruppen und gemeinnützige Einrichtungen kostenlos holen 
können, was sie brauchen.

Seite 6

DEBATTE

"In der Verdener Zentrale erzählt einer der führenden Leute, im 
Grunde wüssten sie auch bei ATTAC, dass es zur Marktwirtschaft 
keine Alternative gebe. Sie müsse nur so reguliert werden, dass sie 
gerechtere Ergebnisse produziere. Das ist ziemlich weit weg von den 
antikapitalistischen Parolen auf den Demos - und deshalb sagt es 
niemand allzu laut, um das brüchige Netzwerk nicht zu gefährden.", 
das stand in der ersten Ausgabe 2002 der Illustrierte Stern. 
Jörg Bergstedt setzt sich in seinem Beitrag kritisch mit dem 
deutschen Ableger von ATTAC auseinander.

Seite 10

DIE NACHHALTIGE GESELLSCHAFT

In seinem neuen Buch stellt Saral Sarkar alles in Frage, was wir 
bisher über "nachhaltige Entwicklung" gelesen haben. Für Sarkar ist 
die Idee eines ökologisch verträglicheren Kapitalismus reine Illusion, 
weil der Kapitalismus seinem Wesen nach unnachhaltig ist und nicht 
"ökologisiert" werden kann.

Seite 10

HAUSBESETZUNG

Die "Centri Soziale" in Italien sind Vorbild für die Einrichtung 
eines "Sozialen Zentrums" in Berlin. Seit einigen Monaten diskutiert 
ein breites Spektrum von Gruppen über Konzept, Selbstverständis 
und Aktionen. Mitte Dezember 2001 besetzten einige Menschen ein 
seit 1998 leerstehendes Haus in Berlin.

Seite 11

RÄUMUNGSBEDROHT

In der Rigaer Strasse ist ein Haus schon längere Zeit besetzt. 
Der neue Eigentümer (seit 2000) setzt alles daran, die Pläne der 
BewohnerInnen zur Selbstverwaltung des Hauses zunichte zu machen. 
Er brach aufgenommene Verhandlungen ab und kündigte den 
BewohnerInnen, eine Serie von Räumungsklagen folgte. Jetzt ist das 
Haus akut räumungsbedroht.

Seite 11

UMSONSTLADEN BEDROHT!

Seit Dezember 2001 gibt es im Berliner Hausprojekt 
Brunnenstrasse 183 einen sogenannten Umsonstladen und nur vier 
Wochen später ist das Projekt bedroht: Aufgrund einer Anzeige 
des neuen Hauseigentümers drangen Polizeibeamte in den Laden ein.

Seite 12

ALTERNATIVE ZUM EURO

Seit dem 1. Oktober 2001 gibt es in Bremen und Umgebung den 
"Roland" als lokale Gutscheinwährung. Die Gutscheine haben einen 
Wert von fünf Roland (dies entspricht fünf Euro) und können in der 
Geschäftsstelle des Roland-Vereins für nachhaltiges Wirtschaften 
in Bremen oder auch bei teilnehmenden Geschäften eingetauscht 
werden.

Seite 12

BIOLOGISCHE LANDWIRTSCHAFT 
IN POLEN

Auch in Polen werden vermehrt landwirtschaftliche Produkte aus 
kontrolliert biologischer Landwirtschaft angeboten. Bereits im Jahr 
1989 wurde hierfür die unabhängige Kontrollstelle AgroBIOTest
gegründet, die im August 2001 mit einer neunköpfigen Delegation in 
Deutschland zu Besuch war.

Seite 12

DORFLADEN-GENOSSENSCHAFT


Die Dorfladengenossenschaft "Unser Laden eG" in Sigmarswangen

Die Initiative zur Gründung von der "Dorfladen Jedesheim eG" kam 
zustande, als der letzte Lebensmittelladen im Illertisser Stadtteil 
aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wurde. 135 qm groß ist das 
Geschäft, das die Genossenschaft mit einer Vollzeit- und mehreren 
Teilzeitkräften seit dem 4. Oktober 2001 betreibt.

Seite 13

Außerdem in jeder Ausgabe: Buchbesprechungen, der "Marktplatz" mit Projektanzeigen, Jobs und Jobgesuchen sowie ein aktueller Terminkalender u.v.m.

 

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Copyright © 1999 CONTRASTE Monatszeitung für Selbstorganisation
Stand: 07. August 2008